Fragen & Antworten
Hier bieten wir Ihnen zahlreiche Antworten auf Fragen, die uns unsere Kunden immer wieder stellen. Wenn Sie eine Frage haben, die hier noch nicht beantwortet wurde, freuen wir uns auf Ihren Anruf oder Ihre Nachricht.
Fragen zu Photovoltaik-Anlagen
Der Kauf einer PV-Anlage bietet mehrere Vorteile. Erstens können Sie Ihren eigenen sauberen und umweltfreundlichen Strom erzeugen, was zu einer Reduzierung Ihrer Energiekosten führt. Zweitens können Sie von staatlichen Förderprogrammen und Einspeisevergütungen profitieren. Drittens steigert eine Photovoltaik-Anlage den Wert Ihrer Immobilie und trägt zur Reduzierung Ihrer CO2-Emissionen bei.
Die Größe Ihrer PV-Anlage hängt von mehreren Faktoren ab: Ihrem Stromverbrauch, der verfügbaren Dachfläche und den örtlichen gesetzlichen Bestimmungen. Als erfahrener Meisterbetrieb und PV-Installateur können wir Ihre individuellen Bedürfnisse bewerten und Ihnen bei der Bestimmung der optimalen Größe Ihrer Anlage helfen.
Die Kosten für eine PV-Anlage variieren je nach Größe, Qualität der Komponenten und Installation. Unser erfahrenes und kompetentes Fachpersonal berät Sie zu den staatlichen Förderprogrammen oder Finanzierungsmöglichkeiten, um Ihre Kosten zu reduzieren. Tipp: Es ist empfehlenswert, Dachflächen vollständig mit PV-Modulen auszunutzen, da der Stromverbrauch durch zusätzliche Elektrogeräte oder ein E-Fahrzeug tendenziell eher ansteigt und eine spätere Nachrüstung oder Erweiterung Ihrer Anlage etwa 50 bis 60 Prozent teurer wäre als im Vorfeld.
Ja, Sie benötigen immer eine Genehmigung für die Installation einer PV-Anlage. Die genauen Anforderungen variieren je nach Land, Bundesland, Kommune oder Netzbetreiber. Unsere erfahrenen PV-Planer stehen Ihnen bei der Beantragung der erforderlichen Genehmigungen und bei der Erfüllung der rechtlichen Vorgaben selbstverständlich zur Seite. Bei uns erhalten Sie alles aus einer Hand.
Die Dauer der Installation hängt von der Größe und Komplexität der Anlage ab. In der Regel dauert die Installation einer PV-Anlage für ein Einfamilienhaus etwa ein bis drei Tage. Komplexere Installationen können mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Unsere Photovoltaik-Installateure können Ihnen einen genauen Zeitplan basierend auf Ihren spezifischen Anforderungen geben.
Ja, Sie können den überschüssigen Strom Ihrer Photovoltaik-Anlage mit Hilfe eines Solarstromspeichers speichern. Ein Solarstromspeicher ermöglicht es Ihnen, den tagsüber erzeugten Strom für den späteren Verbrauch zu speichern, z. B. in den Abendstunden. Dadurch maximieren Sie den Eigenverbrauch und reduzieren den Bezug von Netzstrom.
Die Antwort auf diese Frage ist von vielen Faktoren abhängig. Grundsätzlich gilt: Je mehr Strombedarf durch die PV-Anlage gedeckt wird, umso schneller rentiert sich die Anlage. Zu beachten sind Faktoren wie der Strombedarf und die Deckung, die Einsparung durch unterschiedliche Strompreise, die Einspeisevergütung sowie die eventuell eingesparten Kosten pro Kilometer gefahrene Leistung bei einem E-Auto im Vergleich zu Benzin oder Diesel. Pauschal kann man also keine verlässliche Amortisationszeit veranschlagen.
Grundsätzlich kann man aber sagen, dass PV-Anlagen sichere Renditemodelle sind. Während dies früher durch hohe Einspeisevergütungen garantiert wurde, sind heute die eingesparten Strombezugskosten ursächlich.
Ja, unbedingt! Den Einbau Ihrer PV-Anlage sollten Sie Ihrer Gebäudeversicherung anzeigen. Manche Versicherungen bieten einen gewissen Versicherungsschutz für Photovoltaik-Anlagen als Paket an. Meist ist es jedoch sinnvoll, eine reine PV-Versicherung abzuschließen, da diese in der Regel Schäden an Ihrer Photovoltaik-Anlage, Ihrem Speicher und Ihrem Gebäude am umfangreichsten abdeckt.
Die Kosten für die Versicherung Ihrer PV-Anlage sind nicht hoch. Rechnen Sie mit ca. 100 Euro pro Jahr, wenn es sich um ein Einfamilienhaus handelt.
„Notstrom“ ist ein Alltagsbegriff für alle Möglichkeiten, bei Netzwegfall Strom zu generieren. Im Bereich Photovoltaik gibt es ein paar Unterscheidungen:
- Ersatzstrom: Bei einem Netzwegfall wird durch eine automatische Umschalteinrichtung das Haus elektronisch abgeriegelt. Nach einem kurzen Stromwegfall startet der Wechselrichter und versorgt alle Endverbraucher mit Ausnahme von Stromfressern (Wärmepumpe, Wallbox etc.) im Rahmen der zur Verfügung stehenden Energie aus dem Speicher. Scheint die Sonne, so produziert die PV-Anlage Strom, welcher sowohl zum Direktverbrauch als auch zum Speichern verwendet werden kann.
- Kleine Ersatzstromlösung mancher Hersteller: Diese Lösung verursacht geringere Kosten als die volle Ersatzstromfunktion. Hierbei werden entweder drei Steckdosen oder drei im Haus befindliche Stromkreisläufe mit Strom versorgt. Eine Versorgung durch die Photovoltaik-Anlage und Speichern des Stroms ist auch hier möglich.
- Notstrom: Manche Batteriehersteller bieten die Möglichkeit, eine Steckdose am Speicher anzuschließen, um bei Netzwegfall den Endverbraucher dort anzuschließen. Ist die Batterie leer, steht kein Strom mehr zur Verfügung und es ist auch kein erneutes Aufladen des Systems möglich bis das Netz wieder funktioniert.
- Inselsystem: Bei einem Inselsystem handelt es sich um eine PV-Anlage mit Speicher, die generell nicht am Netz angeschlossen ist und autark im Rahmen der zur Verfügung stehenden Energie funktioniert.
Die Antwort liegt im Auge des Betrachters. Fakt ist, dass die Anzahl der kurzfristigen Netzausfälle in den letzten Jahren gestiegen ist. Langfristige Ausfälle der Stromversorgung sind aber die Ausnahme und passieren eher im Katastrophenfall wie bei der Flutkatastrophe im Juli 2021. Im Vergleich zu anderen EU-Ländern gilt das deutsche Stromnetz als relativ sicher.
Definitiv, wenn man ein E-Auto hat oder anschaffen möchte!
Eine intelligente Wallbox, die Stromüberschüsse laden kann, garantiert eine maximal wirtschaftliche Ladung des E-Fahrzeugs. Diese ist vor allen Dingen sinnvoll, wenn man bei den Ladezeiten flexibel ist (Home Office o. ä.).
Aber auch eine einfache Wallbox macht Sinn, da die PV-Anlage die Stromkosten schmälert. Ein E-Fahrzeug führt zu einem exponentiellen Anstieg des Strombedarfs. Hier hilft die PV-Anlage, die Kosten zu decken.
Nein! Wenn sich noch kein E-Auto in Ihrem Besitz befindet und die Anschaffung auch nicht geplant ist, muss die Wallbox nicht zwingend gleichzeitig mit einer PV-Anlage gebaut werden.
Es ist eher ratsam, die Wallbox zeitgleich mit dem E-Auto anzuschaffen, da dann auch das neueste Wallbox-Modell erworben werden kann.
Es gibt keine Mindestgrenze. Auch kleine PV-Anlagen bis fünf Kilowatt tragen ihren Teil zur Einsparung bei und amortisieren sich dementsprechend schneller. Insbesondere bei kleinen PV-Anlagen sind die sonstigen notwendigen Installationskosten für die Hausverteilung und den Gerüstbau individuell zu prüfen. In wenigen Fällen können diese dafür sorgen, dass die Anlage unwirtschaftlich wird. Selbstverständlich prüfen wir das gerne unverbindlich für Sie.
Generell geht man von einer durchschnittlich 20-jährigen Lebensdauer von PV-Anlagen aus. Allerdings wurden Module auch schon auf 20 bis teilweise 30 Jahre Lebensdauer getestet. Und das mit Leistungsgarantie.
Die Module stellen die langlebigsten Bauteile einer PV-Anlage dar. Der Wechselrichter hingegen wird in der Regel in 20 Jahren einmal ausgetauscht werden müssen, damit die PV-Anlage weiterhin funktioniert.
Eine intelligente Wallbox ist eine Wallbox, die automatisch merkt, ob Überschuss von der Photovoltaik-Anlage vorhanden ist.
Man unterscheidet zwischen intelligenten Wallboxen, die ein- oder dreiphasig laden können und intelligenten Wallboxen, die eine automatische Phasenumschaltung haben und zwischen ein- und dreiphasiger Umschaltung vollautomatisch regulieren können. Diese Wallboxen fangen bei der Mindestladeleistung des Autos an zu laden und laden dann so viel wie an Überschuss vorhanden ist. Bei einer intelligenten Wallbox, die ein- oder dreiphasig laden kann, muss man dies einstellen und kann dann entweder bis 3,6 Kilowatt laden oder von 6,6 bis 11 Kilowatt Ladeleistung.
Im günstigsten Fall wählt man bei einer PV-Anlage, eventuell noch mit Speicher, eine Wallbox, die kompatibel mit dem PV-System ist, damit man eine App für alles hat und die Systeme perfekt miteinander kommunizieren.
Eine intelligente Wallbox macht nur dann Sinn, wenn man eine PV-Anlage hat oder sich eine anschaffen möchte. Außerdem wichtig: Eine PV-Anlage produziert meistens in den Zeiten zwischen 10:30 und 17 Uhr einen Überschuss, der ausreichen kann, um ein E-Auto damit zu betanken.
Wenn man in dieser Zeit nicht zuhause ist, um sein Elektroauto zu laden, dann macht der Mehrpreis für eine intelligente Wallbox meist keinen Sinn. Man kann das intelligente Überschussladen nur am Wochenende nutzen, benötigt aber jeden Morgen in der Woche ein vollgeladenes Auto.
Klassische Photovoltaik-Anlagen, ob mit oder ohne Speicher, schalten bei einem Netzausfall ab. Not- oder ersatzstromfähige PV-Anlagen arbeiten auch während eines Netzausfalls. Diese Anlagen schalten beim Wegfall des Stromnetzes kurz aus, schalten um und starten dann mit Energie aus dem Speicher neu.
Nein! In der Theorie ist dies möglich. Der produzierte Strom eines Generators kann jedoch den Platinen des Photovoltaik-Systems schaden. Bei Einschaltung eines Generators sollte man deshalb auch immer darauf achten, die PV-Anlage auszuschalten.
Prinzipiell kann man alle Dachausrichtungen belegen. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab – zum Beispiel von der Dachneigung oder den umliegenden Gebäuden. Generell gilt: Die Ost-, West- und Südseite kann man immer belegen. Die Nordseite muss individuell geprüft werden.
Flache Norddächer, die 100 Prozent Richtung Norden ausgerichtet sind, können sich trotzdem noch lohnen. Ist die Anlage nicht ausschließlich Richtung Norden gerichtet, sondern auch Richtung Ost oder West gedreht, kann sich auch die Belegung bei steileren Dächern, die mehr als 20 Grad haben, lohnen. Dies ist aber individuell zu prüfen.
Ist eine Dachseite Richtung Osten und eine Richtung Westen ausgerichtet, sollte man nach Möglichkeit beide Seiten – zumindest teilweise – belegen. Morgens hat man so eine Produktion auf der Ostseite. Mittags werden beide Dachflächen gleich beleuchtet, da die Sonne im Süden steht. Bis in den späten Abend hinein findet dann Produktion auf der Westseite statt.
Diese Frage ist nicht klar zu beantworten. Man geht davon aus, dass die optimale Neigung in unserer Region zwischen 30 und 35 Grad liegt. Jedoch hat jede Dach- und auch Flachdachanlage mit ausschließlich 10 Prozent Neigung eine vernünftige Stromproduktion, die durchaus reicht, um Einfamilienhäuser möglichst wirtschaftlich zu versorgen. Insofern kann man nicht sagen, dass es sich nicht lohnt, auf einem Flachdach oder einem Dach mit 50 Grad Neigung eine PV-Anlage zu installieren. Die Anlagen lohnen sich immer.
Prinzipiell ja! Diffuse Strahlung führt meistens zu einer Stromproduktion. Allerdings muss man unterscheiden: Ist es leicht bewölkt, so dass die Wolken reflektieren und man geblendet wird, wenn man Richtung Himmel schaut, dann produziert eine PV-Anlage noch ordentlich Strom.
Sollten allerdings dichte dunkle Regen- oder Schneewolken am Himmel hängen, produziert eine Photovoltaik-Anlage nur ein Minimum an Strom. Im Extremfall ist eine PV-Anlage dann tagsüber auch schon einmal ausgeschaltet.
Wenn Schnee auf einer PV-Anlage liegt, produziert sie keinen Strom. Liegt allerdings nur Graupel auf der Anlage und die Sonne scheint, fängt sie relativ schnell wieder an Strom zu produzieren. Die schwarzen Module wärmen sich schnell auf. Der Schnee schmilzt dann und selbst im tiefsten Winterwetter produziert die Anlage Strom. Generell gilt: Je kälter die Module, umso höher die Produktion.
Diese Frage ist nicht klar zu beantworten. In den wenigsten Fällen bauen Tauben Nester unter PV-Modulen oder an den Konstruktionen einer PV-Anlage. Allerdings gibt es diese Fälle. Dann ist das Anbringen eines Taubenschutzes erforderlich. Dieser sollte allerdings nicht direkt mit der Montage einer PV-Anlage angebracht werden. Die PV-Module sollten so gut es geht hinterlüftet werden, um eine maximale Stromproduktion zu gewährleisten. Denn: Je weniger Luft zirkuliert, desto wärmer werden die Module bei Sonneneinstrahlung und produzieren dann weniger Strom.
Manchmal ist es sinnvoll, die PV-Anlage zu überdimensionieren, beispielsweise, wenn das Hausdach verschiedene Ausrichtungen hat (Süden/Westen und Norden/Osten oder Osten und Westen). Bei diesen Anlagen wird der Wechselrichter kleiner ausgeführt als die tatsächlich verbaute kWp-Zahl der Module, da die Dachseiten niemals gleich in der Sonne stehen und somit niemals das Maximum an Leistung gleichzeitig zur Verfügung steht. Die verschiedenen Dachhälften stehen zu verschiedenen Tageszeiten in der Sonne. Die mögliche Produktion des Daches bezieht sich auf eine Seite und nicht auf das volle Dach.
Beispiel: 10kWp. 5 kWp zeigen nach Osten, 5 kWP zeigen nach Westen. 5 kWp stehen morgens in der Sonne, 5 kWp nachmittags. Zur Mittagszeit werden beide Dachflächen bestrahlt, aber mit einem schlechten Einstrahlungswinkel.
Ja, das kann man. Allerdings bedarf diese PV-Anlage einer Genehmigung durch die Stadt oder Landesbaubehörde. Eine PV-Anlage im Garten macht Sinn, wenn man beispielsweise verbaute Dächer hat – in Form von Gauben, Velux-Fenstern, Schornsteinen etc. Früher wurde oft Wert daraufgelegt, dass ein Haus möglichst belichtet gebaut wurde und dann waren die Dachflächen oft voller Fenster. Wenn man die passende Gartengröße hat, macht es durchaus Sinn, im Garten Module zu verbauen.
Ja, entgegen der landläufigen Meinung muss ein Balkonkraftwerk ebenso wie eine große Photovoltaik-Anlage vor der Installation beim Netzbetreiber angefragt werden. Sobald die Einspeisezusage erfolgt ist, kann die Anlage gebaut werden. Im Nachgang muss sie im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur gemeldet werden.
Die Fachfirmen müssen für ihre Arbeit und ihre Komponenten die Gewährleistung übernehmen. Bei fremdgekauften Komponenten stellt sich im Problemfall die Frage, wer sich darum kümmern muss. Die meisten Installateure verbauen daher generell keine fremdgekauften Komponenten.
Direkt und unmittelbar nein! Man kann bei seinem Stromlieferanten anrufen und den Abschlag mit sofortiger Wirkung reduzieren lassen. Dann ist man allein in der Verantwortung. In der Regel läuft es so, dass der Abschlag erst einmal weiterbezahlt wird und man mit der nächsten Ablesung, die in der Regel zum Jahresende erfolgt, den Abschlag korrigiert. Eine verlässliche Zahl, wieviel weniger Strom man benötigt, gibt es natürlich erst nach einem vollen Jahr und nicht nach wenigen Monaten.
Eine Photovoltaik-Anlage muss vor der Installation beim Netzbetreiber angefragt werden. Der Netzbetreiber ist nicht gleich der Stromlieferant des Kunden, sondern der, dem der Stromzähler gehört. Dort muss die PV-Anlage genehmigt werden. Wurde die Genehmigung erteilt, darf man die PV-Anlage bauen. Im Nachgang muss man die PV-Anlage beim Netzbetreiber als fertig installiert melden und sie zudem noch im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur anzeigen.
Bei einer Reihenschaltung werden die Module alle „hintereinandergeschaltet“. Es wird also das erste und letzte Modul mit dem Plus- und Minuspol verbunden, wobei die Spannung sich bei gleichbleibendem Strom erhöht.
Bei einer Parallelschaltung wird jedes Modul einzeln mit dem Plus- und Minuspol verbunden. Dies sorgt dafür, dass sich der Strom bei gleichbleibender Spannung erhöht.
Fragen zu Wallboxen/E-Lade-Stationen
Eine 22-Kilowatt-Wallbox ist generell genehmigungspflichtig. Das heißt, sie darf nicht angeschlossen und genutzt werden, bevor die Genehmigung seitens des Netzbetreibers vorliegt. Der Netzbetreiber prüft nach der Genehmigungsanfrage, ob das Netz über entsprechende Kapazitäten am Hausanschluss verfügt und erteilt dementsprechend eine Zu- oder Absage. Eine 11-Kilowatt-Wallbox darf (Stand Dezember 2023) am Netz genehmigungsfrei angeschlossen werden. Allerdings muss sie im Nachgang beim Netzbetreiber gemeldet werden. Es ist Pflicht, auch Wallboxen bis 11 Kilowatt zu melden.
Bei der großen Auswahl an Herstellern und verschiedenen Modellen von E-Ladestationen ist es oft schwer, den Überblick zu behalten. Bei der Entscheidung spielt das Preis-Leistungs-Verhältnis eine große Rolle, jedoch auch der mögliche Komfort, den eine E-Ladestation für den Nutzer mit sich bringen kann. Gerne berät unser Fachpersonal Sie und findet mit Ihnen gemeinsam die E-Ladestation, die zu Ihnen passt.
Eine E-Ladestation kann auf verschiedene Montagearten installiert werden:
- als Wandmontage, wobei die Tragfähigkeit der Wand eine entscheidende Rolle spielt
- freistehend als Bodenmontage, wobei die E-Ladestation mit Hilfe eines eingelassenen Fundaments befestigt wird
- viele Hersteller bieten auch elegante Säulen oder Standfüße an, um die E-Ladestation sicher installieren zu können
Immer sollten die Zugänglichkeit und Nähe zum E-Auto beachtet werden, sodass die E-Ladestation ohne Umstände und Komplikationen genutzt werden kann. Im privaten und gewerblichen Bereich sollte darauf geachtet werden, dass sich der gewählte Montageort der E-Ladestation auf dem eigenen Grundstück befindet.
Unter Lademanagement versteht man die Steuerung von einem oder mehreren Ladevorgängen. Dabei werden die einzelnen Ladevorgänge überwacht, optimiert und so koordiniert, dass eine Überlastung des Netzanschlusses verhindert wird. In Verbindung mit einer PV-Anlage gibt es auch die Möglichkeit des Überschussladens, wobei die produzierte Leistung, die nicht im Haushalt oder Gewerbe genutzt werden kann, in die E-Autos gespeist wird, um möglichst wenig Energie einzuspeisen und diese selbst bestmöglich zu nutzen.
Es gibt über App steuerbare E-Ladestationen. Diese sind jedoch herstellerabhängig und richten sich nach dem Umfang und den Funktionen der einzelnen E-Ladestation.
Bei der Zugangskontrolle ist es dem Administrator der E-Ladestation möglich, Passwörter oder RFIDs einzelnen Nutzern zuzuordnen, hinzuzufügen oder zu sperren bzw. zu entfernen. Administrator einer E-Ladestation kann der Besitzer, Betreiber oder Nutzer sein.
Über eine E-Ladestation lässt sich ein E- oder Hybridauto viel sicherer und schneller laden als über eine herkömmliche Steckdose. In Verbindung mit einer PV-Anlage lässt sich der eigens produzierte Strom effizient nutzen und das Fahrzeug kostengünstig betreiben. Eine Steigerung des Immobilienwertes durch eine E-Ladestation ist dabei nicht zu verachten.
Grundsätzlich ja, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass E-Ladestation und Fahrzeug über denselben Steckertypen verfügen. Bei Unsicherheiten empfiehlt es sich, sich an den Hersteller des Fahrzeugs zu wenden.
Das hat mit der Gewährleistung zu tun oder auch mit möglichen Reklamationen. Das Unternehmen, welches beispielsweise eine Ladestation installiert, die der Kunde selbst besorgt hat, übernimmt auch die Gewährleistung für eben diese Ladestation, kann jedoch nicht nachvollziehen, ob es sich um Neuware handelt bzw. ob sich die Ladestation in einem mängelfreien Zustand befindet. Sollte während oder nach der Installation eine Beschädigung an der Ladestation entstehen oder sich bemerkbar machen, gestaltet sich die Reklamation der Ware oft schwierig, da meist nicht genau nachvollziehbar ist, wer an der Beschädigung schuldhaft ist. Kommt die Ladestation vom eigenen Großhändler ist eine unkomplizierte Reklamation der Ware möglich, da Großhändler und Unternehmen meist im engen Kontakt stehen.
Hierbei ist der Aufstellungsort und die Zugänglichkeit der Ladestation entscheidend. Private Ladestationen werden auf Privatgelände errichtet und sind nur für bestimmte Personenkreise zugänglich, beispielsweise bei Mietobjekten oder Einfamilienhäusern. Halb-öffentliche Ladestationen werden ebenfalls auf Privatgelände errichtet, sind jedoch auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Beispiele hierfür sind Kunden-, Mitarbeiter- oder Besucherparkplätze. Öffentliche Ladestationen werden im öffentlichen Raum errichtet und müssen für jedermann frei zugänglich sein.
Unter der automatischen Phasenumschaltung versteht man das eigenständige Umschalten der E-Ladestation vom 1-phasigen zum 2-phasigen und/oder 3-phasigen Laden, oder andersrum, innerhalb eines Ladevorgangs. Oft wird dabei der Ladevorgang kurz gestoppt, um die Umschaltung auszuführen. Anschließend wird der Ladevorgang automatisch durch die Ladestation fortgesetzt.
Beim Laden an der Haushaltssteckdose (SCHUKO-Steckdose) können hohe Wärmeverluste entstehen, wodurch das Laden ineffizient wird. Da die handelsübliche Steckdose für eine Dauerbelastung von maximal 10 Amper ausgelegt ist, wird diese von den meisten Ladegeräten überlastet. Durch die Überlastung können Schmorstellen an der Steckdose entstehen, welche nicht selten einen Elektrobrand verursachen.
Ob ein an der E-Ladestation fest angeschlossenes Ladekabel oder eine Ladesteckdose sinnvoller ist, ist immer vom Nutzerverhalten und Montageort abhängig. Ist ein aufgewickeltes Ladekabel am Montageort störend oder vergrößert es die Wahrscheinlichkeit, dass die E-Ladestation durch Dritte beschädigt wird, sollte auf eine E-Ladestation mit einer Ladesteckdose zurückgegriffen werden. Wenn man nicht jedes Mal das Ladekabel aus dem Kofferraum herausholen möchte und sich der Montageort entsprechend eignet, ist oft eine E-Ladestation mit fest angeschlossenem Ladekabel die bequemere Lösung. Dabei sollte jedoch auf die Länge des Ladekabels geachtet werden.
Ja, die Ladekabel unterscheiden sich in Länge und Querschnitt. Beim Kauf eines Ladekabels sollte darauf geachtet werden, dass dieses für die notwendige Ladeleistung geeignet ist. Die Länge des Ladekabels muss außerdem für die Strecke zwischen E-Ladestation und Ladesteckdose des Autos ohne Zugbelastung oder zusätzliche Stolpergefahr ausreichen.
Fragen zu Kundendienst Elektro
Ein Fehlerstromschutzschalter (kurz FI-Schalter) überwacht den ordnungsgemäßen Stromfluss. Stellt dieser eine Differenz der aus- und eingehenden Ströme fest, löst er aus und schaltet somit die nachfolgenden Stromkreise ab. Ein Fehlerstrom entsteht, wenn der Strom nicht den gewollten Pfad nimmt, sondern beispielsweise über den Schutzleiter am FI-Schalter vorbeifließt. Ein Fehlerstrom kann schwerwiegende Schäden an Personen und auch Sachgegenständen verursachen.
Sollte der Fehlerstromschutzschalter auslösen und sich nicht wieder einschalten lassen, kann man versuchen, den fehlerhaften Stromkreis herauszufinden, um die übrigen Stromkreise weiterhin nutzen zu können. Wenn der Fehlerstromschutzschalter auslöst und sich nicht wieder einschalten lässt, schalten Sie bitte alle nachfolgenden Leitungsschutzschalter aus! Sind alle Leitungsschutzschalter ausgeschaltet, sollte auch der fehlerhafte Stromkreis abgeschaltet sein. Nun lässt sich der Fehlerstromschutzschalter wieder einschalten. Nacheinander können Sie nun die Leitungsschutzschalter wieder einschalten. Der Fehlerstromschutzschalter löst erneut aus, wenn der Leitungsschutzschalter des fehlerhaften Stromkreises eingeschaltet wird. Lassen Sie Ihre Elektro-Anlage umgehend von Fachpersonal überprüfen und den Fehler beseitigen!
Der Fehlerstromschutzschalter kann im Fehlerfall leben retten. Damit dieser auch sicher im Fehlerfall funktioniert, gibt der Hersteller Zeitintervalle an, in denen der Fehlerstromschutzschalter getestet werden muss. Dies erfolgt über das Drücken der Test-Taste. Im Fehlerstromschutzschalter wird ein Fehlerstrom simuliert, der den Fehlerstromschutzschalter zur Auslösung bringt. Löst dieser nicht aus, so sollte der defekte Fehlerstromschutzschalter nach einer Überprüfung durch Fachpersonal ausgetauscht werden.
Nein, im Normalbetrieb kann man Strom nicht hören. Sollte Ihnen ein brutzelndes oder knisterndes Geräusch aus Steckdosen, Lichtschaltern oder anderen Betriebsmitteln auffallen, benutzen Sie diese bitte nicht und lassen Sie sie umgehend von Fachpersonal überprüfen und gegebenfalls austauschen. Ein brutzelndes oder knisterndes Geräusch lässt sich meist auf eine Funkenbildung an Kontaktstellen zurückführen. Durch Funkenbildung und schlechte Kontaktstellen können Elektrobrände entstehen.